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Gedanken an der Schwelle zum Neuen Jahr

Gedanken an der Schwelle zum Neuen Jahr

Ein geistlicher Impuls am Altjahresabend 2020 - von Diakonin Regina Reymann

Meditation

Das alte Jahr geht.
Wir erinnern uns an
Trauer und Freude,
Abschied und Neuanfang,
Streit und Versöhnung,
Krankheit und Heilung,
Sorgen und Hoffnungen,
Enttäuschungen und Erfolge.
Wir bedenken in der Stille, was hinter uns liegt. => Stille

Das neue Jahr kommt
und mit ihm
Licht und Dunkelheit,
Lachen und Weinen,
Mut und Verzagtheit,
Zuversicht und Zweifel,
Vertrauen und Furcht.
Wir vertrauen Gott an, was vor uns liegt. => Stille

Nur noch ein paar Stunden
zwischen heute und morgen.
Nur noch eine kleine Stufe
zwischen dem alten und dem neuen Jahr.
Wir bitten dich, Gott, geh du mit.
Was wir zurücklassen müssen – wir vertrauen es dir an.
Was wir mitnehmen – hilf du uns tragen.
Was uns erwartet – lass es uns annehmen.

Vergangenes und Zukünftiges,
Altes und Neues,
das Ende und den Anfang –
alles legen wir in deine Hände.
Unser Leben ist geborgen bei dir. Amen.
 

Lied: Meine Zeit steht in deinen Händen (eingebundenes Youtube-Video!)

 

Biblische Lesung
aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde in Römer im 8. Kapitel, Verse 35-39

Wer will uns scheiden von der Liebe Christi?
Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? …
In dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Mächte noch Gewalten,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur
uns scheiden kann von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

Gebet
Barmherziger Vater im Himmel,
wir nehmen vieles so selbstverständlich:
Menschen an unserer Seite, glückliche und gesunde Tage,
die Schritte, die uns gelingen, und die Ziele, die wir erreichen.

Aber es gibt auch Dinge, die wir nicht annehmen wollen:
Die Trennung von einem lieben Angehörigen, Misserfolg und Krankheit,
unbeantwortete Fragen und quälende Sorgen.
Mache uns gewiss, dass uns nichts von deiner Liebe trennen kann.

Wir legen dir ans Herz die Kranken und Leidenden;
unsere Angehörigen und Freunde; alle, die du in diesem Jahr heimgerufen hast.
Lass uns im Vertrauen auf dich hinübergehen in das neue Jahr. Amen.

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch
wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen (Psalm 121, 7+8)
Der Herr behüte uns vor allem Übel, er behüte unsere Seele.
Der Herr behüte unseren Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
Amen.

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